Krötenbachhäuser

Bei den beiden benachbarten Gebäuden handelt es sich um Baudenkmale von besonderer stadt- und architekturgeschichtlicher Bedeutung. Als zwei der letzten erhaltenen Gebäude, welche bereits vor dem letzten großen Stadtbrand erbaut wurden, bilden sie in der heute überwiegend durch gründerzeitliche sowie neuzeitliche Bebauung geprägten Innenstadt einen der letzten Hinweise auf die Besiedlungsgeschichte (im Gebiet des heute unterirdisch verlaufenden „Krötenbaches“) und die Bebauungsstruktur früherer Jahrhunderte.“

Bei beiden Gebäuden, welche in der Vergangenheit oft als Weberhäuser bezeichnet wurden, handelt es sich um typische Handwerkerhäuser, in welchen zuletzt ein Stellmacher sowie ein Schuster arbeiteten und lebten sowie kleine Läden betrieben.

Zusammen mit den Stall- bzw. Schuppenanbauten und den Gartenanlagen sind sie Zeugnisse der alten Ackerbürgerstadt  und reflektieren die städtische Bau- Wohn- und Handwerkskultur um 1800 in Treuen.

Hervorzuheben ist die bei beiden Häusern noch recht umfangreich und authentisch erhaltene, historische Bausubstanz. Bei beiden handelt es sich um zweigeschossige, giebelständige Fachwerkhäuser mit einfachem Satteldach, massiv errichteten Küchenteilen und einer Holzbohlenstube (mit ehemals vorhandenem Umgebinde) im Erdgeschoss.

Nach aktuellen Erkenntnissen wird für die beiden Häuser eine Erbauungszeit um 1809 bzw. 1822 angenommen, wobei diese Angaben aus „zweiter Hand“ stammen und bisher keine entsprechenden bauhistorischen Untersuchungen durchgeführt wurden. Auch historische Bauakten etc., welche bis in die Bauzeit zurückreichen, scheinen leider nicht mehr zu existieren.

STARK
URSPRÜNGLICH
NAH